Der SPD-Landratskandidat Dirk Adomat möchte im Kreishaus eine Stabsstelle für das Ehrenamt einrichten, die ehrenamtlich Aktiven beispielsweise bei Problemen und Förderanträgen helfen soll. Dies teilte er bei einem gemeinsamen Austausch mit dem SPD-Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten Stephan Weil mit Ehrenamtlichen am Samstag mit.

Der SPD-Unterbezirk Hameln-Pyrmont hatte zusammen mit ihrem Landratskandidaten, dem Bundestagsabgeordneten Johannes Schraps und dem Landtagsabgeordneten Uli Watermann ehrenamtlich engagierte Menschen aus dem Landkreis zu einem Austausch über aktuelle Erfahrungen, Fragen und Probleme zum Tönebön am Klüt eingeladen. „Wir müssen das Ehrenamt in unserer Gesellschaft stärken und bei Fragen und Problemen helfen. Dafür ist eine hauptamtliche Stelle beim Landkreis nötig. Diese werde ich im Stab des Landrates schaffen,“ erklärte Dirk Adomat am Samstag.

Bei zahlreichen Gesprächen mit den Ehrenamtlichen während der rund zweistündigen Veranstaltung wurden die Herausforderungen vor denen das Ehrenamt steht deutlich: Das teilweise hohe Durchschnittsalter der Aktiven, der an vielen Stellen fehlende Nachwuchs, gestiegene Auflagen für Veranstaltungen und nicht zuletzt die zunehmende Zahl an Anfeindungen bereiten den Verantwortlichen Sorgen. In kurzen Impulsvorträgen berichteten unter anderem Christoph Seese vom Paritätischen Hameln-Pyrmont, Werner Sattler vom Verein für Grenzbeziehung und Heimatpflege und Maria Bergmann vom Kreissportbund Hameln-Pyrmont von Ihren Erfahrungen. Dirk Adomat betonte anschließend noch einmal, dass er sich für einen anständigen Umgang miteinander im Landkreis einsetzen werde. Dazu der SPD-Landratskandidat: „Wir möchten in unserem Landkreis eine starke Nachbarschaft. Das geht nur mit einem starken Ehrenamt und einem fairen Umgang miteinander. Ich freue mich daher sehr, dass Stephan Weil heute zu uns gekommen ist, um mit uns und den Ehrenamtlichen darüber zu sprechen, wie wir die Rahmenbedingungen für sie verbessern können.“

Die Idee, eine Stabstelle für das Ehrenamt einzurichten, hatte Dirk Adomat aber schon vor längerer Zeit. Er sehe schon seit Jahren, dass ehrenamtliches Engagement zurückgehe und steigende Anforderungen die Aktiven vor Probleme stelle. Auch mangele es bei der Finanzierung in vielen Fällen nicht an Fördermöglichkeiten, wie er auch durch seine Tätigkeit als Landtagsabgeordneter wisse. Allerdings sei die Antragsstellung oft so kompliziert und zeitaufwendig, dass Ehrenamtliche dies allein nicht leisten könnten. Hier sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stabsstelle den Ehrenamtlichen mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Wir können es uns nicht leisten, die Ehrenamtlichen mit ihren Problemen allein zu lassen. Das ist heute einmal mehr deutlich geworden. Wir können uns bei den Ehrenamtlichen nur für ihr Engagement und die Bereitschaft, diesen Vormittag mit uns zu verbringen, danken,“ so Dirk Adomat am Ende des Austausches.